BMW lieferte zwischen Juli und September 83.211 BEVs aus, ziemlich genau doppelt so viele (+100,3%) wie im Vergleichzeitraum des Vorjahres. Mini schaffte im dritten Quartal 10.720 BEV-Auslieferungen und damit 0,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Allerdings steckt die Marke Mini gerade im Elektro-Umbruch: Auf der IAA Anfang September wurde die neue Generation des Mini Cooper vorgestellt und auch der ebenfalls in München präsentierte Countryman-Nachfolger erhält erstmals einen E-Antrieb. Ausgeliefert wird aber noch das bekannte Vorgänger-Modell, was sich im de facto konstanten Absatz widerspiegelt.
Über alle Antriebsarten hinweg konnte die BMW Group mit den Marken BMW, Mini und Rolls-Royce im Q3 621.699 Fahrzeuge absetzen. Damit entsprechen die 93.931 vollelektrischen Autos einem konzernweiten E-Anteil von 15,1 Prozent. Bei der Marke BMW (549.941 Verkäufe) liegt der E-Anteil ebenfalls bei 15,1 Prozent.
Von Januar bis September wurden 217.138 vollelektrische Fahrzeuge der Marke BMW an Kunden ausgeliefert. „Besonderer Beliebtheit erfreut sich die BMW 4er Baureihe und vor allem der vollelektrische BMW i4“, so das Unternehmen. Stark nachgefragt sei zudem der iX1.
Das Kundenfeedback zur neuen 5er-Baureihe und speziell dem i5 sei ebenfalls „sehr positiv“. „Mit dem neuen BMW i5 bringen wir ein weiteres attraktives vollelektrisches Fahrzeug auf den Markt, das den Hochlauf der Elektromobilität weiter beschleunigen wird“, sagt der scheidende Vertriebsvorstand Pieter Nota. „Die Auftragseingänge spiegeln bereits heute die hohe Begeisterung unserer Kunden für dieses neue Modell wider.“
Bei der Marke Rolls-Royce gibt es noch keine Elektro-Auslieferungen zu verzeichnen, allerdings bereitet sich die Marke „auf die ersten Kundenauslieferungen des Rolls-Royce Spectre in den kommenden Wochen“ vor. Der Spectre ist das kommende E-Coupé von Rolls-Royce – große Auswirkungen auf die konzernweiten Absatzzahlen wird der Spectre aber wohl nicht haben.
Interessanter wird die Lage in den kommenden Quartalen bei Mini. Über alle Antriebsarten hinweg konnten im Q3 70.384 Minis verkauft werden, ein kleines Plus von 2,6 Prozent. Getrieben wurde das durch limitierte Sondereditionen. Obwohl es sich beim elektrischen Mini Cooper SE und dem Mini Cooper SE Cabrio um Auslaufmodelle handelt, lag hier der E-Anteil bei 15,2 Prozent. Da die neue Cooper-Generation nur noch elektrisch angetrieben wird, dürfte der E-Anteil bald steigen.
Bei den bisher genannten Zahlen handelt es sich rein um vollelektrische Fahrzeuge. Den Absatz „elektrifizierter Fahrzeuge“ (also BEV und PHEV) gibt die BMW Group für das dritte Quartal mit 139.943 Einheiten an – zieht man die bekannten BEV-Verkäufe ab, bleiben also 46.012 Plug-in-Hybride. Das Verhältnis BEV zu PHEV liegt also inzwischen bei 2:1. Im Gesamtjahr 2021 zum Beispiel war es noch umgekehrt.
„Der Absatzerfolg im 3. Quartal zeigt: Unsere Kunden schätzen unser attraktives und breites Produktportfolio über alle technologischen Antriebsarten hinweg. Insbesondere unsere vollelektrischen Produkte erfreuen sich weltweit hoher Nachfrage – das zeigt sich in unserem BEV-Absatz, der in den ersten neun Monaten deutlich stärker gewachsen ist als der BEV-Gesamtmarkt“, so Nota. „Insgesamt sind wir auf Kurs, unsere Wachstumsziele für 2023 zu erreichen.“
Quelle: Suchergebnisse für „feed“ – electrive.net
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