Viel zu berichten zu Musks Besuch gibt es allerdings nicht. Er sprach zu den Mitarbeitern des Tesla-Werks in einem extra dafür aufgebautem Zelt. Damit die Presse nichts von seinen Worten mitbekam, parkte ein Tesla-Fahrzeug vor den Medienvertretern und spielte laute Musik ab. Allerdings gelangte ein Foto an die Öffentlichkeit, das Musk mit seinem Sohn auf den Schultern auf der Bühne zeigt.
Erst heute Morgen hatte die Betriebsratschefin der Gigafactory 4 im brandenburgischen Grünheide bekannt gegeben, dass die Produktion dort wieder hochgefahren werde. „Die Maschinen wurden kontrolliert und sicher hochgefahren, sodass die Frühschicht wieder an den Start gehen kann“, sagte sie gegenüber dem rbb.
Am Dienstag den 5. März wurde wie berichtet ein Brandanschlag auf den rund zehn Kilometer vom Tesla-Standort gelegenen Strommast verübt, wodurch in der Gigafactory und in sechs umliegenden Gemeinden der Strom ausfiel. Bereits Stunden nach der Tat bekannte sich die selbst ernannte „Vulkangruppe“, ein linksextremistisches Netzwerk, zu der Tat. Die Polizei hat die Authentizität des Bekennerschreibens bestätigt. Inzwischen ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft.
Bereits seit Sonntagabend zeichnete sich ab, dass das Energieunternehmen Edis die Reparatur am Strommast schneller abschließen könnte als zunächst erwartet. Am Montagabend wurde dann Vollzug gemeldet: „Seit wenigen Minuten ist die Stromversorgung zur Gigafactory wieder hergestellt“, schrieb Werksleiter Andre Thierig gegen 21:30 Uhr auf LinkedIn. Und weiter: „Nun laufen unter allen Sicherheitsvorkehrungen die Maßnahmen zum Wiederanlauf auf Hochtouren. Es wird sicher noch einige Zeit dauern, bis wir die Produktion wieder vollumfänglich aufgenommen haben, aber der wichtigste Schritt ist getan!“
Die Schadensumme schätzt das „Handelsblatt“ auf rund 400 Millionen Euro. Es geht davon aus, dass während des Stromausfalls 8.000 Model Y à 50.000 Euro durchschnittlicher Verkaufspreis nicht gefertigt werden konnten (1.000 pro Tag). Außerdem zitiert die Wirtschaftszeitung Experten der Beratung Berylls, wonach wohl bis zu 40 unfertige Fahrzeuge, die zum Zeitpunkt des Blackouts in der Fertigung waren, verschrottet werden müssen. Offizielle Angaben von Tesla zum entstandenen Schaden liegen nicht vor.
Quelle: Suchergebnisse für „feed“ – electrive.net
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